Wir sind nur so lange für den Herrn brauchbar, wie wir uns von ihm formen und leiten lassen. Das war auch unsere Erfahrung als Team dieses Jahr, vor allem durch STROM und die Apostolische Werkstatt. Für mich persönlich ist die größte Botschaft hinter diesen Seminaren tatsächlich die Entwicklung und Vertiefung, die Gott bei uns im Team gemacht hat: Ohne sie wäre alles andere bei den Teilnehmern und im Land nicht passiert. Bei jedem Seminar waren die Prozesse, durch die wir im Vorfeld gegangen sind, zentral in der letztendlichen Botschaft nach außen.

Die erste Apostolische Werkstatt fand in Februar statt, als die Corona-Pandemie sich in Deutschland anbahnte. Dort war es ein Randthema, unsere Botschaft blieb aber die gleiche: Unser Leben ist verborgen mit Christus in Gott und keine Angst dieser Welt darf uns beherrschend. Wir haben noch nie Sicherheit auf dieser Erde gehabt und es wird sich durch eine Pandemie auch nichts ändern! Jesus sitzt immer noch auf dem Thron. Die Gruppe hat sich immer wieder in Kleingruppen aufgeteilt, um gemeinsam auf Gott bezüglich unserer persönlichen Sendung zu hören. Seine Antwort war die gleiche wie damals an die Frau am Jakobsbrunnen: „Wenn ihr wüsstet, wer ich bin, würdet ihr fragen…“

Egal worum es geht, lasst uns den Herrn fragen.

Die Apostolische Werkstatt im Juni fand in Ottmaring statt. Zusätzlich haben wir einen Livestream übertragen – eine echte Herausforderung für das ganze Team.

Durch den Lockdown hat Gott uns als Team immer enger zusammengeschweißt. Wir sind durch viele gemeinschaftliche Prozesse gegangen und haben uns intensiv mit Gemeinschaft auseinandergesetzt: Was für eine Rolle spielt Gemeinschaft und Vertrauen im Hier und Jetzt, wenn es um unseren Auftrag für den deutschsprachigen Raum geht? Wie können wir mehr zusammenwachsen? Ich bin überzeugt, dass unser Ja zum Herrn in so manchem persönlichem Punkt ihm die Tür aufgemacht hat, das gleiche an vielen anderen Orten im deutschsprachigen Raum zu tun.

Man wächst mit seinen Aufgaben. Die STROM und unsere Webinare waren eine solche Herausforderung, wo wir alle im Team gefragt waren, praktisch mitzuziehen, damit die Botschaft ankommt, die Gott uns für den Leib gegeben hat. Wir waren begeistert zu erfahren, wie der Geist Gottes bei den Zuschauern zuhause gewirkt hat und zu erleben, dass wir als ein Leib an vielen verschiedenen Orten doch im Geist zusammen sein können. Auf die STROM-Konferenz haben dann viele Teilnehmer im ganzen Land geantwortet, dass sie mit uns zusammen vorwärts gehen wollen, den deutschsprachigen Raum dem Herrn zurückzubringen.

STROM und die Apostolische Werkstatt haben viele neue Prozesse und Entwicklungen in Gang gesetzt. Wir sind inzwischen geübt in unserem Livestream-Betrieb und erleben immer mehr, wie dringend es ist, dass jeder einzelne seinen Platz im ganzen Geschehen einnimmt und voller Überzeugung dabei ist. Es ist auch unentbehrlich, dass wir einander kennen und vertrauen, um in echter Einheit arbeiten zu können. Wenn eine Kamera ausfällt oder der Tontechniker fehlt, kann eine noch so gesalbte Botschaft nichts verändern.

Ich glaube, das ist auch eine Botschaft an uns alle. Es ist essentiell wichtig, dass du deinen Platz einnimmst. Kennst du ihn? Nimmst du ihn ein, oder wartest du noch auf die Erlaubnis eines anderen?

Diese Entwicklung geht jetzt weiter, und zwar über die Mitarbeiterschaft des Jeremia-Werks hinaus. Gott sammelt einzelne Leute aus allen Bundesländern, die sich hinter Jesus einreihen und mit ihm zusammen das Land stürmen werden. Damit das funktioniert und der deutschsprachige Raum tatsächlich revolutioniert wird, müssen wir gewisse Prozesse an uns geschehen lassen. Wie gesagt: Wir sind nur so lange für den Herrn brauchbar, wie wir uns von ihm formen und leiten lassen. Gottes Ziel ist es, dass der Charakter und das Wesen von Jesus im Land „Fleisch“ wird: soll heißen, dass er wirklich real und erfahrbar wird. Dafür muss er zunächst in uns Fleisch werden. Der Leib Christi wird auch zum großen „Team“ zusammenwachsen müssen.

Es wird nicht dabei bleiben, dass wir große Worte und Proklamationen über die Mächte und Gewalten im Himmel aussprechen, wenn wir das Land zu Gott zurückbringen wollen. Nein, es wird weitergehen: Es wird eine grundlegende Veränderung in unserem Herz, unseren Beziehungen und in unserem ganz normalen Alltag stattfinden müssen. Aber wenn Jesus in unserer Mitte geheiligt wird – und wenn er unter uns wohnt – dann ist das Reich Gottes angebrochen.

Das habe ich durch STROM und die Apostolische Werkstatt gelernt. Und das ist mein Gebet für uns alle.

Dieser Beitrag ist von:

Joshua Rupley

Joshua ist Konzertpianist und als Mitglied des Vereins einer der Entscheidungsträger unseres Werkes. Mit seiner unkonventionellen Art über den Himmel und die himmlischen Realitäten zu sprechen, sprengt er immer wieder religiöse Denkmuster.