Wir sind dankbar, dass wir seit zwei Jahren die Möglichkeit haben in größeren Abständen Holocaust-Überlebenden zu dienen. In Augsburg leben noch ca. 120 von ihnen. Viele davon sind erst nach dem Krieg, auf Grund des zunehmenden Antisemitismus in der Ukraine, nach Deutschland gekommen. So sind wir erstaunlicherweise zu einem Zufluchtsort für sie geworden. Die meisten leben in sehr einfachen Verhältnissen und sind oft einsam.

In Zusammenarbeit mit dem christlichen Integrationszentrum Augsburg und der Synagoge in Augsburg laden wir zu Shalom-Abenden ein. Die gemeinsame Zeit ist gestaltet mit etwas Programm, einer Lobpreiszeit und einem guten Essen. Unser Herzensanliegen ist es, unseren jüdischen Geschwistern in der Liebe Jesu zu dienen, sie anzunehmen und einen Raum für Begegnung und Austausch zu schaffen.  Wir haben diesmal das erste mal gemeinsam den Shabbat gefeiert.

Für uns war es eine große Freude zu sehen wie diese gelebte Liebe auf fruchtbaren Boden gefallen ist und die Herzen unserer Gäste erreicht hat. Eine ältere Dame, die sonst wohl sehr verschlossen und eher still ist , war an diesem Abend nicht wieder zu erkennen. Sie war so gelöst und redefreudig wie sie ihre Begleiterin noch nie erlebt hat. Auf die Frage woran das liegt antwortete sie, das sie das erste mal keinen Antisemitismus sondern echte Annahme erlebt hat.

Das ist ein Grund zur Freude aber auch ein Zeichen dafür, dass wir noch weit davon entfernt sind den Antisemitismus in Deutschland überwunden zu haben.  Unsere Gäste wollen wiederkommen! Wir beten dafür, dass sie ihrem Erlöser begegnen und Yeshua als ihren Messias erkennen.